Herzlich willkommen auf der Subskriptionsseite der Firma Unger Weine

SUBSKRIPTION 2016

Ob wir mit Ihnen tauschen möchten?

Ehrlich gesagt nein! Aber keine Sorge, wir haben privat und geschäftlich das gleiche Problem wie Sie. Da bringt Bordeaux nach dem tollen 2014er einen beeindruckenden 2015er hervor und jetzt kommt 2016. Ein Jahrgang, der alles in den Schatten stellt, was wir bis dato verkostet haben. Und jetzt stehen wir vor lauter grandiosen Weinen und wissen nicht, was wir alles kaufen sollen.

Wir waren bereits zur Lese in Bordeaux, dann wiederum im November und schließlich 2 Wochen lang zu den Primeurverkostungen. Und mal für mal wurden die Weine nur noch besser. Was aber bereits im November bei unseren ersten Tankverkostungen völlig klar war, hier schlummert etwas Einzigartiges in den Kellern der Chateaux! Die Folge: Noch nie zuvor hatten wir so viele Weine in unserer Offerte. Und es hätten noch deutlich mehr als die etwa 120 Chateaux sein können. Auf unserer Page www.subskription-bordeaux.de finden Sie aber das Angebot aller Weine, die wir anbieten können, zudem sehr viele individuelle Artikel und Infos.

Nach einem extrem frühen Austrieb im Frühjahr kam der Regen. Zudem wurde es wieder kalt. Der Regen aber war so massiv und andauernd, dass er alle bisherigen Aufzeichnungen in den Schatten stellte. So viel hat es in Bordeaux im Frühjahr niemals zuvor geregnet. Der Fäulnißdruck in den Weinbergen stieg damit enorm an und Winzer, die biodynamisch arbeiten, hatten große Sorge, überhaupt etwas ernten zu können. Chateau Palmer sprach von 15-20% Ernteverlsut, Insidern zufolge sollen es nahezu 50% gewesen sein. Und als alle inklusive uns nur noch negativ sahen, passierte das Wunder. Mit dem Juni stoppte der Regen. Die Blüte setzte schlagartig und sehr homogen ein, ein sehr gutes erstes Zeichen. Und dann kam für nahezu 3 Monate kein Regen mehr. Das Extrem ging weiter, denn in der Folge kämpfte Bordeaux mit dem trockensten Sommer seit 25 Jahren! Junge Rebanlagen und Reben auf wenig wasserhaltenden Böden hatten erhebliche Probleme mit diesem Extremklima. Merlot, generell dünnhäutiger als Cabernet zeigte Verbennungen und Sonnenschäden. All diejenigen, die zur besseren Durchlüftung und Trocknung der Rebanlagen und besseren Sonnenexposition der Trauben bereits sehr früh Blattwerk aus den Reben entfernten, hatten deutlich mehr Probleme als jene, die hier etwas behutsamer umgingen.

Nicolas Audebert, der neue Superstar auf Chateau Canon und Chateau Rauzan Segla: „After a first and very light green harvest to eliminate the bunches with a lack of ripeness at the end of veraison, as well as ones overly exposed to the sun, we decided at the end of August not to do a second de-leafing…we purposely left more bunches on each vine to slow the maturity, which could have spread really fast considering the heat. It also allowed us to select out burnt berries at harvesttime." Zur perfekten Zeit dann Anfang September setzte leichter Regen ein, der den Weinreben half, wieder etwas Stabilität zu gewinnen. Und dann kam der goldene Herbst der bis weit in den Oktober hinein andauerte und eine Lese erlaubte, die man selten zuvor gesehen hatte. Kein Streß, keine Eile, es konnte Plot für Plot gelesen werden, Rebe für Rebe, alles je nach Reifegrad, den man praktisch auf den Tag genau hinfahren konnte.

Wo sind die Gewinner? Grundsätzlich brachten fettere und wasserhaltende Unterböden bessere Resultate, zudem ältere Rebanalagen mit tiefer wurzelnden Reben. Bei den Rotweinen brachte der Wetterverlauf kleinere Trauben, dafür aber mehr Trauben hervor. Dies führte durch das Mehr an Schale zu höheren Tannin- und Säurewerten, die aber durch die perfekte Reifung einwandfrei ausreifen konnten und perfekt balanciert wurden. Obgleich der Sommer so trocken war, war die große Wassermenge im Frühjahr ein offensichtlich ganz wesentlicher Faktor. Die Alkoholwerte sind im Durchschnitt fast um ein Prozent niedriger als beim 2015er. Die Weine sind einerseits enorm frisch mit unglaublichem Nerv, andererseits haben wir noch nie zuvor nahezu trinkfertige Faßmuster verkostet. Die Weine zeigen einen derartigen Charme und sind so sexy, das man geneigt ist, zu sagen, dass die 2016er kein Alterungspotential haben. Weit gefehlt! Die Tannin und Säurewerte sind derart satt, dass die 2016er uralt werden können, wohl aber bereits sehr frühen Trinkspaß vermitteln werden. Dies ist ein Charakteristikum, das nur die allergrößten Jahrgänge zeigen. Wir beaupteten Ähnliches bereits für 2015, aber der 2016er ist diesbezüglich nochmals eine andere Liga!

Wie stellt sich der Markt generell dar? Asien kauft nach wie vor keine bis wenig Primeurweine. Die USA sind aber relativ stark auf der Käuferseite und kompensieren dies. Altweine und reife Bordeaux sind weltweit gesucht wie selten zuvor. Die Premier Crus geben immer weniger auf den Markt und die Negociants haben in den letzten Monaten sehr umfangreiche Verkäufe insbesondere nach Asien gehabt. Hierzu zählt nicht nur China, sondern auch Japan, Korea, Singapore, Hongkong und Taiwan. Wenn Sie uns die Frage nach dem 2016er stellen, können wir Ihnen nur massiv dazu raten, sich hier zu engagieren. Die Preise sind zwar im Vergleich zum 2015er im Durchscnitt um etwa 15% gestiegen, zieht man aber den Vergleich mit anderen Spitzen-Anbaugebieten, gehen die Preise in Ordnung. Sie können in 2016 nahezu alles kaufen, Rotweine tendenziell mehr als Weißweine. Über alle Appellationen hinweg wurden so unglaublich gute und grandiose Weine gemacht, so viele tolle „kleine Weine“, dass Sie zwingend zuschlagen müssen. Sollten Sie planen, Großflaschen oder Sonderabfüllungen zu kaufen, können Sie dies ohnehin nur im Rahmen der Subskription tätigen. Später kommen Sie nur schwer an Großflaschen.